HIV ist ein Virus. Es schwächt das Immunsystem, mit dem der Körper Krankheiten abwehrt. Wenn HIV nicht entdeckt wird, kann man an Aids erkranken. Wenn man nicht behandelt wird, kann man an Aids sterben. Zum Glück ist es einfach, sich und andere vor einer Ansteckung mit HIV zu schützen – z.B. mit Kondomen.
Wenn man HIV hat, kann man Medikamente nehmen. Damit ist ein gutes und langes Leben möglich. Mit HIV kann man auch gesunde Kinder bekommen, wenn man Medikamente nimmt.
HIV ist ein Virus. Es schwächt das Immunsystem, mit dem der Körper Krankheiten abwehrt. Wenn man sich angesteckt hat und nicht rechtzeitig Medikamente nimmt, kann man die lebensgefährliche Krankheit Aids bekommen.
HIV ist schwer übertragbar. Im Alltag besteht daher keine Ansteckungsgefahr. Man kann unbesorgt mit anderen Menschen zusammenwohnen und zusammenarbeiten, ihnen die Hand geben, sie umarmen und küssen, die gleichen Toiletten, Bäder und Saunen benutzen, vom selben Teller essen, aus demselben Glas trinken und dasselbe Besteck verwenden.
HIV wird nicht durch die Luft, durch Speichel, Tränen, Schweiß, Urin (Pipi), Kot (Kacke) und nicht durch Insektenstiche übertragen.
Ob jemand HIV-positiv ist, kann man ihm meistens nicht ansehen. Nach einer Ansteckung kann es einem nämlich noch viele Jahre gut gehen, obwohl das Abwehrsystem des Körpers durch das Virus immer schwächer wird. Feststellen kann man eine HIV-Infektion nur mit einem HIV-Test.
Jeder Mensch muss selbst entscheiden, ob er einen HIV-Test machen lassen möchte. Es gibt aber viele gute Gründe dafür, zum Beispiel:
Am besten macht man einen HIV-Test beim Gesundheitsamt, das gibt es in jeder größeren Stadt. Man muss dort seinen Namen nicht nennen, und der Test ist kostenlos oder kostet nur wenig (meistens 10 bis 15 Euro). Man kann auch zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen, aber dort muss man seinen Namen angeben. Außerdem wird das Ergebnis in eine Akte eingetragen.
Bevor man einen Test macht, sollte man sich ausführlich beraten lassen, zum Beispiel in einer Aidshilfe. Für den Test wird eine kleine Menge Blut abgenommen und im Labor untersucht. Nach einigen Tagen kann man sich das Ergebnis persönlich abholen. Bei manchen Tests („Schnelltests“) bekommt man das Ergebnis schon nach etwa 30 Minuten.
Wenn der HIV-Test „negativ“ ausfällt, liegt keine HIV-Infektion vor.
„HIV-Test positiv“ bedeutet, dass man sich angesteckt hat. Das heißt aber nicht, dass man Aids hat oder bekommt. Man geht dann am besten zu einem HIV-Arzt und bespricht mit ihm, was man für seine Gesundheit tun kann, ab wann man Medikamente gegen HIV nimmt und wie man andere vor einer Ansteckung schützt. Adressen von solchen HIV-Ärzten bekommt man bei den Aidshilfen. Wenn man keine Krankenversicherung hat, sollte man mit dem Gesundheitsamt sprechen. Übrigens: Eine HIV-Infektion ändert nichts am Aufenthaltsstatus: Man muss deshalb nicht aus Deutschland ausreisen.
Es ist oft schwierig, allein mit dem positiven Testergebnis klarzukommen. Viele Menschen mit HIV möchten mehr über die Infektion erfahren und mit anderen HIV-Positiven Erfahrungen austauschen. Eine Möglichkeit dazu bieten zum Beispiel Positiventreffen, bei denen man in familiärer Atmosphäre mit anderen Positiven sprechen kann. In vielen Städten gibt es außerdem Selbsthilfegruppen. Informationen dazu bekommt man bei den Aidshilfen.
Auch wenn du HIV-positiv bist, kannst du gesunde Babys bekommen. Dafür ist es jedoch wichtig, dass du Medikamente gegen HIV nimmst. Die Medikamente sorgen dafür, dass das Virus nicht auf das Baby übertragen werden kann.
Wenn du also eine Schwangerschaft planst oder du bist schwanger und du bist dir unsicher, ob du HIV haben könntest, dann lass dich testen! Je früher desto besser!
Alle Frauen mit HIV sollten sich von HIV-Ärzten betreuen lassen. Diese helfen auch dabei Hebammen, Gynäkologen und Entbindungskliniken zu finden. Es wird empfohlen, das Baby nach der Geburt mit der Flasche zu füttern.